Besuch aus Faringdon im Dezember 2023
Auf der offiziellen Verschwisterungsfeier im Sommer in der neuen Königsteiner Partnerstadt Faringdon wurden bereits die ersten Weichen für den Gegenbesuch in Königstein gestellt. So wurde von dem englischen Freunden der Wunsch geäußert, doch im Dezember nach Deutschland zu kommen, um hier die weihnachtliche Stimmung zu erleben und die traditionellen deutschen Weihnachtsmärkte zu besuchen.
Pünktlich zum Start des Königsteiner Weihnachtsmarkts am 8. Dezember war es dann soweit: eine bunt gemischte Gruppe von „Faringdonians“ wurde vom Partnerschaftsverein Königstein / Faringdon herzlich empfangen. „Die Mitglieder des Vorstands und Beirats haben voller Vorfreude auf den Besuch die Ärmel hochgekrempelt und für unsere Gäste aus Faringdon ein tolles weihnachtliches Programm vorbereitet“, sagt Christoph Scharr, der Erste Vorsitzende des Partnerschaftvereins. „Wirklich jeder hat mit vollem Elan angepackt, damit der Besuch zu einem besonderen Erlebnis wird und unsere Freunde die Besonderheiten der Adventszeit und des Weihnachtsfests in Deutschland erleben können“.
Am Freitagabend stand ein traditionelles deutsches Gänseessen auf dem Programm. Im weihnachtlich geschmückten Gewölbekeller der Villa Borgnis trafen sich die englischen Gäste und ihre deutschen Gastgeber, um bei knusprigen Gänsen mit Knödeln, Rotkraut und Maronen das Wiedersehen zu feiern. Bei der Gelegenheit wurde auch noch einmal besonders den anwesenden Gastfamilien gedankt, die die englischen Gäste über das Wochenende als Teil ihrer Familie bei sich zu Hause aufgenommen haben.
Samstags ging es dann auf den Frankfurter Weihnachtsmarkt. Zunächst traf man sich aber im Königsteiner Rathaus, wo die Gäste der englischen Partnerstadt vom Ersten Stadtrat Jörg Pöschl und dem Magistratsmitglied Gabriela Terhorst offiziell begrüßt wurden. Bethia Thomas, Vice Chair der Twinning Association von Faringdon und Vize-Landrätin des Districts, bedankte sich für das herzliche Willkommen und überreichte der Stadt als Gastgeschenk ein gemaltes Bild der typisch englischen Landschaft um Faringdon mit den besten Weihnachtswünschen des dortigen Bürgermeisters Peter Castle. Anschließend ging es mit dem Zug nach Frankfurt. Dort angekommen ließen der geschmückte Weihnachtsbaum auf dem Römer, die vielen Weihnachtsbuden und das Karussell die Augen der Königsteiner und Faringdonians leuchten. Neben klassischem Glühwein und Bratwürsten fanden auch Lebkuchen und Bethmännchen reißenden Absatz.
Nach der Rückkehr aus Frankfurt stand noch ein besonderes Event an: im voll gefüllten Adelheidsaal der Evangelischen Immanuel-Gemeinde wurden gemeinsam englische und deutsche Weihnachtlieder gesungen, wobei die Sängerschar vom Organisten der Gemeinde, Carmenio Ferrulli, begleitet wurde. Besonders interessant war dann auch dessen Bilderbericht über die derzeit laufende Überführung einer Orgel aus einer Kirche in England nach Königstein, nach dem die englischen Freunde die Hoffnung äußerten, bei einem der nächsten Besuche ein Orgelkonzert mit dieser Orgel live in Königstein erleben zu dürfen.
Am Sonntag Morgen wurde gemeinsam der Gottesdienst in der Evangelischen Martin-Luther-Kirche in Falkenstein besucht. Pfarrer Lothar Breidenstein begrüßte die Besucher aus Königsteins jüngster Partnerstadt persönlich und überraschte diese mit einem zweisprachigen Gottesdienst und einem passenden musikalischen Programm einschließlich des Singens von Liedern in deutscher und englischer Sprache.
Jörg Pöschl, der auch stellvertretender Vorsitzender des Partnerschaftsvereins ist, veranstaltete im Anschluss an den Gottesdienst eine Führung durch das benachbarte 5-Sterne-Superior Hotel Falkenstein Grand. Ursprünglich erbaut von Kaiser Wilhelm II. im Jahr 1909, atmet das Hotel auch heute noch den Geist der Geschichte und ließ sowohl die Faringdonians als auch Königsteiner nicht nur beim Laufen durch die unterirdischen Gänge des Hotels staunen.
Im Anschluss ging es dann auf einem kleinen Spaziergang zu Gabriela Terhorst, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftsverein, die alle mit ihrer herzlichen Gastfreundschaft zu heißem Apfelwein und Erbsensuppe mit Würstchen einlud. Bei prasselndem Kaminfeuer wurden dann langsam die Augen schwer. Bei guten Gesprächen klang der Nachmittag langsam aus, wobei einige Unermüdliche noch den Königsteiner Weihnachtsmarkt besuchten und sich von dem weihnachtlichen Angebot an den Weihnachtsständen begeistern ließen.
Am Abend stand noch ein besonderes Highlight an. Faringdon ist seit über dreißig Jahren bereits mit Le Mêle-sur-Sarthe verschwistert, das wiederum seit über fünf Jahrzehnten eine Städtepartnerschaft mit Königstein, respektive Falkenstein, hat. Jedes Jahr kommen die französischen Freunde zu Besuch, um auf dem Königsteiner Weihnachtsmarkt Misteln, Käse, Calvados und Butter zu verkaufen. So auch in diesem Jahr, so dass zeitgleich „Faringdonians“ und „Mêloiser“ in der Stadt waren. Daher haben die beiden Königsteiner Partnerschaftsvereine nicht lange gezögert und zu einem gemeinsamen Abend im Falkensteiner Bürgerhaus eingeladen, um dort die deutsch-französisch-englische Freundschaft zu feiern. Der festlich geschmückte Saal war voll besetzt und mit Kürbissuppe, Sauerbraten und Tegernseer Hell wurden bei bester Stimmung schnell alle Sprachbarrieren überwunden und die europäische Freundschaft gelebt.
Leider vergeht die Zeit immer zu schnell, wenn man Spaß hat. Und so ging es dann für die englischen Gäste am Montag zurück nach England, wo alle wohlbehalten angekommen sind. Während des Besuchs wurde natürlich auch die Gelegenheit genutzt, um sich in persönlichen Gesprächen über die gemeinsamen Pläne im nächsten Jahr auszutauschen.
Ein Hauch von Tolkien in der Stadtbibliothek - Bericht über die Lesung des Partnerschaftsvereins Faringdon
Der Partnerschaftsverein Königstein/Faringdon hat in Kooperation mit der Stadtbibliothek Königstein zu einer besonderen Lesung geladen. Nachdem die Städtepartnerschaft zwischen Königstein und Faringdon in Oxfordshire/Großbritannien in diesem Jahr offiziell besiegelt wurde, wurde die Idee geboren, englische Literatur vorzustellen, die einen Bezug zu der wunderschönen Gegend rund um Faringdon aufweisen kann. Der Einladung des deutsch-englischen Partnerschaftsvereins folgten dreißig Königsteinerinnen und Königsteiner, womit die gemütlichen Räumlichkeiten der Stadtbibliothek voll belegt waren.
Damit die Lesung nicht „zu trocken“ wurde, wurden die Gäste mit original englischem Bier, schottischem Single Malt Whisky und Ginger Cookies verköstigt. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung der Städtepartnerschaft durch den Ersten Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Christoph Scharr war der Boden bereitet für Dr. Michael Hesse, der sich freundlicherweise dazu bereit erklärt hatte, einen unterhaltsamen Überblick über englische Bücher zu geben, die in den malerischen Cotswolds nahe Faringdon spielen.
Mit Shakespeares Geburtsort Stratford-upon-Avon im Norden und dem Oxford J.R.R. Tolkiens und C.S. Lewis im Osten scheinen die Cotswolds prädestiniert für einen literarischen Streifzug. Aber: „Eigentlich gibt es keine Literatur, die für die Cotswolds typisch ist“, räumte Hesse zu Beginn seines Vortrags ein. „Jedoch sind die Cotswold für eine bestimmte literarische Richtung typisch.“ Gemeint war die ruhige, beschauliche Atmosphäre dieser englischen Region mit ihren ländlichen Städtchen, Cottages und Landhäusern, die vielen Romanen und deren Verfilmungen den passenden Rahmen verleiht. „Cosy“ ist der Begriff für die die Gemütlichkeit, die sich dem Leser in vielen Geschichten von Autoren wie Veronica Henry, Katie Fforde, Ann Granger und vielen anderen mitteilt.
Selbst bei den Krimi-Autoren geht es Cotswolds-gemütlich zu. Als Beispiele stellte Hesse die Krimi-Reihen von Karen Baugh Menuhin um den Protagonisten Major Heathcliff Lennox und die Bunburry-Romane von Helena Marchmont vor, die neben Spannung auch genügend Anlass zum Schmunzeln bieten. Aber auch etablierte Literaten lassen sich die Cotswolds nicht entgehen. Kein geringerer als Aldous Huxley, den meisten bekannt für seine Dystopie „Schöne neue Welt“, lässt hier seine bissige Gesellschaftssatire „Eine Gesellschaft auf dem Land“ spielen. Vorbild für diese Gesellschaft war die zu Anfang des 20 Jahrhunderts aktive Künstlergemeinschaft „Bloomsbury Group“, zu der neben Virginia Woolf auch Bertrand Russell gehörte.
„Cider mit Rosie“ rundete den literarischen Reigen ab. Dieser autobiographische Roman von Laurie Lee über eine Kindheit in den Cotswolds wurde von Bibliotheksleiterin Simone Hesse vorgestellt, die auch gemeinsam mit ihrem Team und den Helferinnen und Helfern des Partnerschaftsvereins für ein angemessen gemütliches Ambiente in den Räumen der Stadtbibliothek gesorgt hatte.
Nach der Vorstellung saßen die Gäste noch zusammen und ließen den Abend Revue passieren. „Ich bin lange nicht mehr dazu gekommen, aber der Abend heute hat mir richtig Lust gemacht, mal wieder ein Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen“, bedankte sich Christoph Scharr bei Herrn Dr. Hesse und den Mitarbeitern der Stadtbibliothek. Eine weitere Lesung in Kooperation mit der Stadtbibliothek ist für das kommende Frühjahr bereits in Planung. Davor werden zum Weihnachtsmarkt-Wochenende wieder Gäste aus Faringdon erwartet und wird es am 19. Januar 2024 ein weiteres „Whisky-Tasting“ geben, zu dem noch eine separate Einladung mit weiteren Details folgen wird
Gemeinsamer Besuch des 16. Königsteiner Oktoberfests
Nachdem im letzten Jahr Kiera Bentley, die Bürgermeisterin von Faringdon, die große Ehre hatte, den Fassanstich vorzunehmen, haben wir es uns auch in diesem nicht nehmen lassen, am 23. September 2023 zusammen das 16. Königsteiner Oktoberfest auf dem Kapuzinerplatz zu besuchen. Mitglieder des Partnerschaftsvereins haben sich an einem gemeinsamen Tisch zusammengefunden, um in bester Stimmung zu feiern und die ein oder andere Maß zu trinken. Ein großes Dankeschön an die Plaschis für die hervorragende Organisation des Oktoberfests!!
Offizielle Verschwisterungsfeier in unserer englischen Partnerstadt Faringdon vom 30. Juni bis 03. Juli 2023
Auch wenn man sich im Jahre 2022 schon zweimal zu bilateralen Besuchen getroffen hat und dort bereits sehr persönliche und zahlreiche Freundschaften entstanden waren, so fehlte der jungen Städtepartnerschaft zwischen Faringdon und Königstein noch der offizielle Verschwisterungsakt. Genau dafür hatten die englischen Freunde nun ein Programm entworfen und so bestiegen 30 Königsteiner einschließlich Bürgermeister Leonhard Helm, Erster Stadtrat Jörg Pöschl und Burgfräulein Angelika I. mit gespannter Vorfreude das Flugzeug, die Bahn oder das Auto in Richtung Faringdon. Ganz im Sinne der Gründungsvorsätze dieser Städtepartnerschaft waren fast zweidrittel aller Reisenden in Privatquartieren in Faringdon untergebracht, wobei Wünsche nach Hotelunterbringung selbstverständlich akzeptiert wurden.
Nach einem herzlichen Empfang mit kurzem Imbiss in der Blumenpracht des Innenhofes des historischen „Old Crown-Hotels“ war bereits eine erste kleine Erkundungstour zum Folly Tower angesagt, dem 1935 vom ebenso exzentrischen wie legendären Lord Berner errichtete Aussichtsturm. Als besondere Geste wurde erstmals überhaupt seit dem Bau des Folly Towers keine britische Fahne dort aufgezogen sondern es wehte „Schwarz-Rot-Gold“ während des gesamten viertägigen Besuchs der deutschen Freunde weithin sichtbar über der Stadt.
Am Abend war eine kurze Wanderung über hügelige Felder und Auen ins Nachbardorf Fernham angesetzt, um dort im historischen Restaurant „The Woodman Inn“ zu dinieren. Der Fußweg durch reizvolle Natur war zwar wunderschön, stellte sich aber doch als beschwerlicher heraus als ursprünglich gedacht, zumal noch ein typischer „leichter englischer Landregen“ einsetzte, den die „geübten“ englischen Gastgeber zum stillen Erstaunen ihrer deutschen Gäste jedoch kaum wahrnahmen. Die exzellente Qualität des Abendessens ließ das alles jedoch schnell vergessen.
Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des Besuches der 40 km entfernten, weltberühmten Universitätsstadt Oxford, deren prächtige Gebäude und Parkanlagen die Reisegruppe sehr beeindruckten. Am Samstagabend war dann Besuch der „Party im Park“ angesagt, eine Mischung aus Open-Air-Rockfestival und Kirmes mit – für deutsche Verhältnisse – unglaublich vielen Fahrgeschäften und Ständen. Wem der abendliche Trubel weniger lag, hatte die Möglichkeit, ins benachbarte Marlborough zu einem klassischen Konzert chauffiert zu werden, dessen hohes Niveau viele Königsteiner begeisterte.
Am Sonntagmorgen gab es nochmals eine kleine Führung für die deutschen Gäste durch die Innenstadt von Faringdon mit seinen historischen und pittoresken Gebäuden und Plätzen, alternativ gingen einige jedoch auch in den Anglikanischen Gottesdienst. Dem kirchlichen Segen folgte dann der offizielle Verschwisterungsakt in der Faringdoner Corn Exchange, der ehemaligen historischen Getreidebörse der Stadt, heute zentraler Veranstaltungssaal. So sprachen die beiden Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine, Alan Ford und Christoph Scharr, der neugewählte Faringdoner Bürgermeister Peter Castle und Bürgermeister Leonhard Helm
Die kunstvoll beschriftete zweisprachige Partnerschaftsurkunde wurde dann von Peter Castle, Leonhard Helm sowie den beiden Ersten Stadträten Jörg Pöschl (Königstein) und Dr. Mike Wise (Faringdon) unterschrieben, flankiert von den ebenfalls signierenden Vertretern der beiden Partnerschaftsvereine, Alan Ford, Christoph Scharr, Bethia Thomas und Gabriela Terhorst.
Dabei wurden auch die Gastgeschenke der beiden Städte getauscht. So wird demnächst ein gußeiserner Wetteranzeiger, versehen mit dem Wahrzeichen des „White Horse“, in Königstein an Faringdon erinnern, während die Engländer einen großen hölzernen Schilderbaum überreicht bekamen, der demnächst an zentraler Stelle im Ort die exakte Himmelsrichtung und Distanz in Faringdons Partnerstädte Königstein und Le Mêle sur Sarthe anzeigt.
Es war ein ebenso feierlicher wie würdevoller Festakt, der mit drei hochkarätigen musikalischen Stücken einer in Faringdon beheimateten ukrainischen Flüchtlingsfamilie umrahmt wurde, deren drei Töchter ihr außergewöhnliches Talent mit verschiedenen Instrumenten zeigten. Kulinarische Begleitung des Festaktes war der für England so typische „Sunday Roast“. Burgfräulein Angelika I. stellte in einer Tischrede nochmals heraus, wie angetan sie als „Neuling“ von der Wärme und Herzlichkeit der Gastgeber sowie der Schönheit der Region sei und überreichte kleine Geschenke an die Honoratioren auf englischer Seite.
Nach so viel Formalität war abends dann Bewegung angesagt und im ortsansässigen „Swan-Pub“, welches über eine eigene Brauerei verfügt, wurde gemeinsam gefeiert und getanzt, hatte doch die dortige DJ-Legende Al Cane zum gemeinsamen „deutsch-englischen Vergnügen“ eingeladen und sehr zur Begeisterung aller füllte sich die Tanzfläche sehr schnell.
Der Montag war dann „Heimreisetag“. Man traf sich im ebenso historischen wie prachtvollen Ballsaal des Hotels „Old Crown“, um bei einem original englischen Breakfast voneinander Abschied zu nehmen. Vorsitzender Christoph Scharr resümierte im Einklang mit seinen deutschen Vorstandskollegen Gabriela Terhorst, Jörg Pöschl (beide Vize-Vorsitzende), Jost Laumeyer (Schriftführer) und Patricia Peveling (Schatztmeisterin) voller Dankbarkeit und Anerkennung in Richtung Alan Ford und seines ganzen englischen Partnerschafts-Teams die hervorragende Organisation des Aufenthaltes. Und als auf Veranlassung der englischen Freunde noch gemeinsam und voller Überzeugung die Europa-Hymne mit Klavierbegleitung und deutschem Text gesungen wurde, hatte der eine der andere bewegte Reiseteilnehmer ebenso wie die Gastgeber doch recht nahe am Wasser gebaut und man lag sich beim Abschied lange in den Armen.
Wie sagte ein Reiseteilnehmer so treffend: „Ich bin erstmalig und als Fremder hier her gekommen und gehe nach vier Tage wieder mit dem Gefühl, eine neue, große Familie gefunden zu haben. Ich bin überwältigt von der Herzlichkeit, die uns hier entgegengebracht wurde.“ Dem, so waren sich alle einig, ist nichts hinzuzufügen und so freuen sich sowohl diesseits wie auch jenseits des Ärmelkanals bereits jetzt alle auf ein Wiedersehen zum Weihnachtsmarkt im Dezember in Königstein.
Jahreshauptversammlung am 10. Mai 2023
Die Jahreshauptversammlung des Förderverein der deutsch-englischen Partnerschaft Königstein im Taunus - Faringdon e.V. hat am 10. Mai 2023 im Falkensteiner Bürgerhaus stattgefunden (siehe unter diesem Link die formelle Einladung einschließlich der Tagesordnung).
Mehr als 20 Mitglieder und Gäste haben die Gelegenheit genutzt, um sich vom Vostand des Vereins über die vergangenen und künftigen Aktivitäten des Vereins zu informieren zu lassen. Ein Schwerpunkt der Versammlung war die Berichterstattung über die geplante Verschwisterungsfeier in Faringdon vom 30. Juni bis 3. Juli 2023.
Teilnahme am Europatag des Hochtaunuskreise am 6. Mai 2023
Der diesjährige Europa-Tag des Hochtaunuskreises hat am 6. Mai 2023 auf dem Berliner Platz in Kronberg stattgefunden. Das Motto der Veranstaltung lautete in diesem Jahr: „Grenzen überwinden – Europa von West bis Ost“.
Neben vielen anderen europäischen Partnerschaftsvereinen waren auch wir als jüngster Partnerschaftsverein des Hochtaunuskreises zur Förderung der deutsch-englischen Partnerschaft Königstein im Taunus / Faringdon mit einem Stand vertreten. Es war für uns eine tolle Sache, dass wir in diesem Jahr das erste Mal auf dem Europa-Tag mit einem Stand vertreten sein und unsere Städtepartnerschaft mit Faringdon präsentieren konnten. Besonders gefreut hat uns, dass sich die Stände der Königsteiner Partnerschaftsvereine Kornik, Le Cannet, und Le Mêle in direkter Nachbarschaft zu uns befanden, so dass wir gemeinsam zeigen konnten, dass Königstein über Jahrzehnte hinweg vielfältige Freundschaften innerhalb Europas geknüpft hat und das auch weiter tun wird.
Neben vielen interessanten Informationen über Faringdon kam auch die britische Kulinarik nicht zu kurz. So haben wir den klassischen Sommerdrink „Pimm’s No. 1 Cup“ angeboten, der für viele fest mit Wimbledon verbunden ist. Zudem gab es die eigens kreierten „Folly Sandwiches“. Als weiteres Highlight konnte man die Krönungszeremonie von König Charles III live in der Stadthalle Kronberg verfolgen, natürlich mit einem Pimm’s No. 1 Cup und Sandwiches in der Hand oder alternativ einer „Tea Time“, die von einem lokalen Teegeschäft angeboten wurde.
10. Königsteiner Benefizlauf und Tanz in den Mai
Am 30. April 2023 haben wir als Team "Partnerschaftsverein Faringdon" an dem 10. Königsteiner Benefizlauf teilgenommen. Es hat uns großen Spaß gemacht, bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung für einen guten Zweck die Laufschuhe zu schnüren und diese großartige Veranstaltung zu unterstützen.
Am Abend ging es dann zum "Tanz in den Mai" in das Bürgerhaus nach Falkenstein. Dort haben wir den Tag gemeinsam ausklingen lassen und in den Mai gefeiert.
Erstes Whisky-Tasting mit Bilderbericht über Faringdon
Am 20.Januar 2023 hat im Vereinsheim der TSG Falkenstein in gemütlicher Kaminabend-Atmosphäre unser erstes Whisky-Tasting stattgefunden. Mit knapp 40 Gästen war die Veranstaltung ausgebucht.
Im Verlauf des Abends wurden die folgenden Whiskies vorgestellt und von den Teilnehmern verköstigt:
- Nr. 1: Glencadam American Oak Reserve Single Malt (40%)
- Nr. 2: Edradour 10 Years Highland Single Malt (40%)
- Nr. 3: Lagavulin 16 Years Islay Single Malt (43%)
- Nr. 4: Kilchoman Sanaig Islay Single Malt (46%)
Und als besonderer Whisky aus der berühmten malerischen Region der „Cotswolds“ unweit von Faringdon: Cotswolds Sherry Cask Single Malt (57,4%)
Passend dazu hat es eine Auswahl an „English cheese“ gegeben der hervorragend zu den Whiskies gepasst hat:
- Belton Farm Top Hat Cheddar
- Clawson Blue Stilton
- Wensleydale & Cranberries
Abgerundet wurde der Abend durch einen Bilderbericht über Faringdon und Umgebung sowie die kürzlich erfolgten Besuche aus Faringdon und in Faringdon.
Wir bedanken und bei allen Gästen für den schönen Abend und freuen uns auf das nächste Whisky-Tasting!
Aktivitäten in 2022
Erster Besuch des deutsch-englischen Fördervereins in Faringdon
Der deutsch-englische Partnerschaftsverein Königstein-Faringdon mit seinem Vorsitzenden Christoph Scharr und den Vize-Vorsitzenden Gabriela Terhorst und Jörg Pöschl war vom 2. bis 5. Dezember 2022 erstmals zu Gast auf dem kleinen Faringdoner Weihnachtsmarkt, um dort für die Partnerstadt Königstein und die neue Städtepartnerschaft zu werben. Neben englischsprachigen touristischen Prospekten und Souvenirartikeln aus dem reichen Fundus der Königsteiner Kur- und Stadtinfo waren auch zig deutsche Christstollen und etliche Liter heißer Apfelwein im Reisegepäck. Sowohl der heiße Punsch wie auch das typische deutsche Gebäck, welches sich in England größter Beliebtheit erfreut, wurden den Königsteinern an ihrem Stand förmlich aus den Händen gerissen.
Der Empfang in Faringdon war sehr herzlich gewesen und die Unterbringung während des Aufenthalts erfolgte bei englischen Gastfamilien. Während des Weihnachtsmarkts was das Interesse an dem Königsteiner Stand und der neuen Städtepartnerschaft sehr groß und es war ein wunderbarer Tag mit vielen tollen Gesprächen mit Faringdoner Bürgern. Auch ein lokaler Radiosender interessierte sich für die Partnerschaft und führte mit uns ein ausführliches Interview über die neue Partnerschaft und die touristischen Vorzüge unserer schönen Heimatstadt im Taunus. Als besonders große Ehre durften wir sogar mit Faringdons Bürgermeisterin und dem kostümierten Santa Claus bei der offiziellen "Enlightening Ceremony" mitwirken, bei der durch Knopfdruck die Weihnachtsbeleuchtung in den gesamten Innenstadtstraßen von Faringdon und vor allem den historischen Marktplatz angeschaltet wird.
Nach drei Tagen hieß es dann wieder Abschied nehmen und die gut 12-stündige Fahrt mit dem Mini-Bus durch den Eurotunnel zurück anzutreten. Im kommenden Jahr wird man sich wiedersehen, ist dann doch an einem noch festzulegenden Termin und Ort die offizielle Verschwisterungsfeier geplant. Außerdem haben die Freunde aus Faringdon schon den Wunsch geäußert, im Dezember 2023 einmal mit einer größeren Gruppe die Königsteiner und Frankfurter Weihnachtsmarktatmosphäre „hautnah“ kennenzulernen.
Erfolgreicher Auftakt für den Partnerschaftsverein Königstein – Faringdon.
Am verlängerten Wochenende vom 24. September 2022 besuchte erstmals eine Delegation aus Faringdon die Partnerstadt in Königstein. Die Gäste aus Faringdon landeten am Donnerstag Nachmittag mit dem Flugzeug am Frankfurter Flughafen und wurden direkt zur Enthüllung des neuen Richtungspfeils am Partnerschaftsbaum ins Königsteiner Rathaus gefahren. Den Wegweiser am Brunnen schmückt nun ein weiterer Pfeil: Faringdon 878 km. Der Eintrag ins „Goldene Buch“ der Stadt Königstein durfte auch nicht fehlen.
Ab Freitag hatten Vorstand und Beirat ein großes Programm zusammengestellt. Der Freitag begann mit einem Rundgang durch die Königsteiner Innenstadt. Direkt im Anschluss durfte ein weiteres Highlight nicht fehlen: die Besichtigung des Feldberges. Nach einer anspruchsvollen 3-Türme-Wanderung (Burg Königstein, Burg Falkenstein und Hartbergturm) mit Picknick auf der Falkensteiner Burg wurde abends dann zum großen „Ritteressen“ auf der Königsteiner Burg geladen.
Anderntags ging es dann nach Frankfurt. Die Alte Oper, die neue Altstadt, der Römerberg, die vielen Parks und Grünanlagen, das Museumsufer und viele weitere Sehenswürdigkeiten durften in dem Programm ebenso nicht fehlen wie ein Mittagessen in einer typisch Frankfurter „Ebbelwoi-Kneipe“. Abends gings es dann zum Königsteiner Oktoberfest, wo Faringdons Bürgermeisterin Kiera Bentley die Ehre hatte, den Fassanstich zu machen.
Am Sonntagmorgen standen dann Rüdesheim, die Drosselgasse, die Seilbahnfahrt zum Niederwalddenkmal sowie ein „Eintauchen“ ins Mittelrheintal mit seinen unzähligen Burgen und Schlössern auf steilen Höhen auf dem Programm, bevor die Gäste aus Faringdon dann gegen Abend wieder abreisten.
Nach diesem ersten Treffen in Königstein gilt es nun einen Gegenbesuch in Faringdon zu organisieren. Für die Zukunft sind regelmäßige Besuche, Jugendaustauschprogramme, Kultur- und Sportveranstaltungen geplant.